26.06.2018 / Quelle: Herborner Tageblatt / Jörg Weirich

GBS schüttet rund 82.000 Euro als Dividende aus

Antje Iwen folgt im Aufsichtsrat auf Norbert Kischkewitz

Die gemeinnützigen Bau- und Siedlungsgenossenschaft (GBS) Herborn hat ein neues Aufsichtsratmitglied: Antje Iwen folgt auf Norbert Kischkewitz.

Modernisiert: Die drei Flachbauten, die die Baugenossenschaft im Walkmühlenweg von der Arbeiterwohlfahrt übernommen hat, erhalten unter anderem einen neuen Anstrich und neue Balkone. Hausnummer 7 ist bereits fertig, an Hausnummer 9 rechts daneben laufen die Arbeiten gerade. (Foto: Weirich)

Geschäftsführer Mark-Thomas Kling ließ zusammen mit Vorstandskollegen und dem Aufsichtsrat vor rund 130 Mitgliedern und Gästen in der ordentlichen Mitgliederversammlung in der Herborner Konferenzhalle das Geschäftsjahr 2017 Revue passieren.

Im 70. Jahr ihres Bestehens habe die GBS mit 1360 ihren bisherigen Höchststand an Mitgliedern erreicht. Kling berichtete von großen Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten in den von der Arbeiterwohlfahrt übernommenen Häusern im Walkmühlenweg und davon, dass beispielsweise bei Mieterwechseln 45 Bäder in GBS-Wohnungen saniert worden sind.

Im Geschäftsjahr 2017 habe die Genossenschaft abzüglich von 38.275 Euro, die in die gesetzliche Rücklage eingestellt wurden, einen Überschuss in Höhe von 346.400 Euro erwirtschaftet. Die Mitgliederversammlung stimmte der Verwendung des Bilanzgewinns gemäß dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat zu. Demnach werden jeweils 130.000 Euro der Bauerneuerungsrücklage sowie der anderen Ergebnisrücklage zugeführt.

81.886,57 Euro werden als Dividende in Höhe von drei Prozent je Anteil an die Mitglieder ausgezahlt. Die Restsumme von rund 4.514 Euro wird auf die nächste Jahresrechnung vorgetragen.

Auszeichnungen und Wahlen bei der Herborner Baugenossenschaft: (v.l.) die geehrten Mitglieder Kathi Heidemann, Edwin Jung, Peter Dudek und Lars Heidemann mit Helmut Diehl, dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats, dem aus diesem Gremium ausgeschiedenen Norbert Kischkewitz, dessen Nachfolgerin Antje Iwen und GBS-Geschäftsführer Mark-Thomas Kling. (Foto: Eichler Engelhardt/GBS Herborn)

Edwin Jung (90) ist seit 65 Jahren Mitglied

Bei den Wahlen zum Aufsichtsrat stand zunächst die Verabschiedung von Norbert Kischkewitz an, der turnusgemäß aus dem Gremium ausschied und für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung stand. Aufsichtsratsvorsitzender Helmut Diehl dankte ihm für sein Engagement während der vergangenen 13 Jahre.

Anschließend wählte die Versammlung Antje Iwen ohne Gegenstimme zu seiner Nachfolgerin. Die Rechtsanwältin, die nach dem Studium in Gießen unter anderem 13 Jahre lang als Justiziarin und Prokuristin in der Wetzlarer Wohnungsgesellschaft tätig war und heute auf die Bereiche Mietrecht und Wohnungseigentumsrecht spezialisiert ist, kennt die Immobilienbranche gut.

Bevor die Versammlung mit einem gemütlichen Beisammensein ausklang, stand die Ehrung langjähriger Mitglieder auf dem Programm. Ein seltenes Jubiläum feierte Edwin Jung: Der 90-Jährige gehört der GBS seit 65 Jahren an. Davon war er nebenberuflich auch drei Jahre lang im Aufsichtsrat sowie 25 Jahre lang im Vorstand tätig. Kling und Diehl überreichten ihm eine Urkunde sowie ein Geschenk.

Ehrungen für 25 Jahre in der GBS erhielten Peter Dudek, Kathi und Lars Heidemann sowie in Abwesenheit Paul Dudek, Roman Genkin, Olga Reiter, Christel Striffler, Christine Ulmer, Peter Wolf und Ayten Yilmaz. (w)