08.10.2020 / Quelle: Mittelhessen.de
Herborns Baugenossenschaft verspricht “Faires Mi(e)teinander”
Eine Urkunde für den Beitritt zum Wohnungs-Kodex (v. l.): Michael Benner und Bürgermeisterin Katja Gronau mit GBS-Geschäftsführer Mark-Thomas Kling und Matthias Berger vom Verband der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft. Foto: Stadt Herborn
Herborn (red). Die Herborner Genossenschaft für Bau- und Siedlungswesen (GBS) hat den Kodex der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft für ein “Faires Mi(e)teinander” unterzeichnet. Sie garantiere damit nicht nur bezahlbares Wohnen, erläuterten Mark-Thomas Kling und Michael Benner vom Vorstand der GBS Herborn.
Auch der Bau von geförderten und seniorengerechten Neubauwohnungen sowie entsprechendes soziales Engagement in den Wohnquartieren stünden im Mittelpunkt. Modernisierungen seien sozialverträglich. “Luxussanierungen”, Kündigungen wegen Eigenbedarfs sowie Spekulationen mit Leerstand würden ausgeschlossen. Die GBS hat über 1400 Mitglieder und bietet rund 1600 Mietern in fast 1000 Wohnungen ein Zuhause. Ihre Durchschnittskaltmiete liege bei 5,47 Euro pro Quadratmeter, die in Hessen bei 7,60 Euro. In dem Kodex hätten sich die Wohnungsunternehmen freiwillig darauf verständigt, Mieten in laufenden Mietverhältnissen (ohne Modernisierung) um durchschnittlich nicht mehr als zwei Prozent jährlich anzuheben. Erhöhungen nach Modernisierung betrügen höchstens zwei Euro pro Quadratmeter innerhalb von sechs Jahren.
Mark-Thomas Kling und Michael Benner übergaben Bürgermeisterin Katja Gronau (parteilos) eine Urkunde, in der der Beitritt zum Kodex für ein “Faires Mi(e)teinander” verbrieft ist. Im Internet steht er unter www.gbs-herborn.de.