12.11.2013 / Quelle: Herborner Tageblatt

Genossenschaft feiert Richtfest

Etappenziel: Wohnanlage in der Konrad-Adenauer-Straße soll Mitte 2014 fertig sein

Der zweite Bauabschnitt an der Wohnanlage der Gemeinnützigen Bau- und Siedlungsgenossenschaft (GBS) in der Herborner Konrad-Adenauer-Straße 38-40 ist seiner Fertigstellung ein großes Stück näher gekommen.

Richtspruch: Zimmermeister Jens Nickel wünschte den künftigen Mietern des neuen GBS-Hauses, dass sie „allzeit herzlich miteinander harmonieren mögen“. (Foto: Gerdau)

Am Freitagnachmittag feierten Architekt Hans-Günther Fuchs, Vertreter der bauausführenden Firma Willi Lauber, Dachdecker und Zimmerleute gemeinsam mit den künftigen Mietern Richtfest.

Wohnungen sind alle vergeben

GBS-Geschäftsführer Mark-Thomas Kling hatte gleich doppelt Grund zur Freude: Von den 37 Wohnungen seien alle verbindlich vergeben, obwohl ihre Fertigstellung erst für Mitte 2014 angepeilt sei. 2742 Quadratmeter Wohnfläche einschließlich eines großzügig geschnittenen Gemeinschaftsraumes, entstehen im Anschluss an den bereits bezogenen ersten Bauabschnitt.
Das Gesamtensemble schmiegt sich jetzt u-förmig um einen Innenhof. Dort sollen nach der endgültigen Fertigstellung zwei Teiche angelegt werden. Wie Kling mitteilte, belaufen sich die Baukosten für den zweiten Abschnitt auf rund fünf Millionen Euro, was einem Netto-Quadratmeterpreis von zirka 1690 Euro entspreche. Die Kaltmiete pro Wohnung liege im Schnitt bei 7,30 Euro pro Quadratmeter. Die Heizkosten sollen sich dank großzügiger Solarthermeanlagen und dreifach verglaster Fenster im Rahmen halten. Auch an die Pkw-Besitzer unter den Mietern wurde gedacht. Zu dem neuen Komplex gehören 18 Stellplätze.
Unterkellert seien die Gebäude nicht. Das Grundwasser der nahen Dill lasse dies nicht zu, erklärte Kling den Anwesenden. Jens Nickel, Chef der gleichnamigen Holzbaufirma, hatte die Ehre, hoch vom Baugerüst herunter den Richtspruch zelebrieren zu dürfen: Auf „dass man in der neuen Zeit den Rund und Boden – wohl bedacht – allseits besser nutzbar macht“, rief der Zimmerermeister den Richtfestgästen zu und schmetterte sein geleertes Glas in die Tiefe.
Der Einladung zu Rippchen mit Kraut im geheizten Zelt vor dem Rohbau entzog sich anschließend kaum jemand.